Wer ist eigentlich das AZ Rödermark?
Das Alternative Zentrum Rödermark e. V. wurde 1979 gegründet. Ziel war zunächst die Gründung eines „alternativen“ Jugendzentrums, als Reaktion auf die damals unzureichende Jugendpolitik der Stadt. Daher auch der Name.
Nach gelegentlichen Rockkonzerten wurde 1981 das „Kulturcafé“ aus der Taufe gehoben mit dem Ziel, „Kultur für alle“ vor Ort zu verwirklichen. Einmal monatlich ermöglichte das AZ sonntags in der Halle Urberach Kultur bei Kaffee und Kuchen mit Livemusik aller Stilrichtungen, Lesungen, Ausstellungen, Kindertheater, Vorträgen. Im Januar 1982 erschien das erste Programmheft, da neben Konzerten in der Mehrzweckhalle Ober-Roden (Rodgau Monotones, Cochise, Flatsch) auch Kleinkunst, Kabarett, Theater, Diskussionen und Filmabende hinzugekommen waren, die in der Reihe „Kulturcafé“ keinen Platz mehr fanden und bei freiem Eintritt nicht mehr zu finanzieren waren.
Auf bis zu 35 Veranstaltungen im Jahr wuchs das Programm des AZ an, stilistisch vielfältig mit Avantgarde und Weltmusik neben Folk, Jazz und Rock. Kabarett und Kleinkunst wurden vertreten von „Badesalz“ und dem „Vorläufigen Frankfurter Fronttheater“. Weitere Highlights der ersten zehn Jahre waren: „Die 3 Tornados“, Gerd Dudenhöffer, Gerhard Polt, Stephan Wald, „Die Kleine Tierschau“, Hanns Dieter Hüsch, Hans Joachim Kulenkampff, Bruno Jonas und Gardi Hutter. Hinzu kamen Künstler aus aller Welt. Immer häufiger war das AZ zu Gast in Schulen, Vereinsheimen, in der Mehrzweckhalle (später Kulturhalle) oder in den Evangelischen Gemeindehäusern. Das AZ ist Gründungsmitglied der Landesarbeitsgemeinschaft der Kulturinitiativen und soziokulturellen Zentren in Hessen e.V. ( LAKS).
Mit „Rödermark Rockt Nachts“, „Bulau“ und „Häfner Open“ präsentiert das AZ seit 1982 jährlich ein Open Air-Festival bei freiem Eintritt. Weitere Programmpunkte kamen hinzu, wie Theater in englischer Sprache für Schüler und Freilichttheater, meist mit „Chawwerusch“ auf dem Festplatz Urberach, später auf dem Häfnerplatz vor der Kelterscheune und im Dinjerhof im Rahmen des „Kultursommers Südhessen“ und des „Südhessischen Straßentheaterspektakels“.
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